– Einige meiner Arbeiten wurden für die Ausstellung “New Realities: Fashion Fakes – KI Fabriken” im Museum für Kommunikation, Frankfurt ausgewählt. Diese findet vom 21. März 2025 bis zum 11. Januar 2026 statt.
Meine Serie „(Gimme) shelter“ entstand aus der Überlegung, wie Kleidung eine Schutzfunktion übernehmen kann. Nicht im Sinne einer Rüstung, sondern als Kokon oder multifunktionale Hülle, in die sich der Einzelne bei Bedarf zurückzieht. Solche funktionale Kleidung kann vieles sein: Ein Rückzugsort auf Reisen, ein Schutz vor Katastrophen oder vor Reizüberflutung, vielleicht sogar ein Zuhause für Menschen, die vorübergehend oder dauerhaft obdachlos sind.
AI als Ideengeber für zukünftige Projekte
Durch die Verwendung künstlicher Intelligenz (Midjourney AI) entstehen überraschende Kombinationen von Materialien und Formen. Gefüttert mit Moodboards aus verschiedenen Strukturen und Oberflächen bringt die Maschine neue und verblüffende, teilweise auch absurde Kombinationen zusammen. Sie können als Ideengeber für zukünftige Projekte weiter ausgearbeitet werden.
Die AI wird als unvoreingenommener „Zufallsgenerator“ verwendet. Menschliche Hemmungen zur Realisierbarkeit werden damit zunächst bewusst ausgeblendet. Prompts und Iterationen steuern die Ergebnisse in die gewünschte Richtung. Hierbei bleibt die Eingabe bewusst vage, um der Maschine Interpretationsfreiheit zu geben. Das Resultat ist ein unbefangener Workflow, der zu komplett neuartigen Restultaten führen kann.
Bei dieser Arbeit steht nicht der Aspekt der Mode im Vordergrund, sondern der neue gestalterische Weg, den die AI-Technologie eröffnet.
“Was passiert, wenn Künstliche Intelligenz die Modewelt neu erfindet? Die Ausstellung „New Realities: Fashion Fakes – KI Fabriken“ untersucht die Schnittstelle von Mode, (Mode-)Fotografie und KI-Visualisierung, denn als kulturelles Phänomen ist Mode stets mit ihrer „Vorführung“ und noch stärker mit ihrer Abbildung verbunden.
Mode, digitale Bildkultur und KI-Ästhetiken stehen im Mittelpunkt. Die Ausstellung zeigt, wie Algorithmen unsere Sicht auf Mode und visuelle Kultur prägen, und fordert dazu auf, diese Entwicklungen kritisch zu hinterfragen. Interaktive Installationen, künstlerische Ansätze und analytische Perspektiven lassen KI-generierte Bilder lebendig werden und laden die Gäste ein, ihre Bedeutung aktiv zu erkunden – über die bloße Oberfläche hinaus.”
Museum für Kommunikation, Frankfurt



